Lovejoy’s Nuclear War

Der junge Biobauer Samuel Lovejoy stürzte 1974 in Montague, Massachusetts, einen 170 Meter hohen Wetterturm aus Stahl um, der von den Northeast Utilities als erster Teil eines AKWs gebaut wurde. Nach der Tat stellte er sich mit einem vierseitigen Bekennerschreiben der Polizei: „Nur ein konkretes Nein kann den Bau von Atommeilern stoppen, politische Handlungen, direkte Aktionen.“ Vor dem Prozess lässt der Filmemacher Dan Keller Lovejoy selbst zu Wort kommen und fängt Reaktionen auf seine Tat ein. LOVEJOY’S NUCLEAR WAR stellt Fragen, die heute nicht aktueller und relevanter sein könnten: Was kann ziviler Widerstand bewirken und wo sind seine Grenzen? Welche Protestformen sind legitim? Wie kann auf die Kriminalisierung von Aktivist*innen reagiert werden?